NAZIS RAUS, FUCK THE POLICE, Tod den Bonzen – allesamt begrifflich visualisierter Ausdruck des Wirkens von Feindbildern. Sie transportieren aggressive Verachtung und nicht selten ausgestoßene Drohungen. Doch wie entstehen solche Bilder, denen Hass, Wut, erklärte Feindschaft zugrunde liegen? Wie kommt es dazu, dass ein Mensch andere Menschen zum Feind erklärt? Die Verhärtung von Vorurteilen, das Aufgreifen von Stereotypen und die Nutzung von Klischees helfen ganz einfach Grenzen zu ziehen zwischen dem einen und einem anderen. Feindbilder entlasten vom eigenen Gefühl der Unsicherheit, von mangelnder Selbstsicherheit oder dem Empfinden, sozial an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden zu sein. Dabei spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob bohrende Benachteiligung, drückende Chancenlosigkeit oder Ausgrenzung im Alltag tatsächlich reale Entsprechungen haben.