Das Videocamp "KUHlisse - Filme vom Acker" schlug seine Zelte 2010 in der Gemeinde Reichenbach in der Gesamtgemeinde Hermsdorf auf. An der Bushaltstelle mitten im Dorf trafen sich 10 Kinder aus dem Dorf und der Umgebung, um in der Woche vom 26.-20. Juli den neuen Spielfilm aus der KUHlisse-Reihe zu produzieren. Die diesjährigen Filmemacher im Alter von 9 bis 15 Jahren verliehen ihrer Geschichte einen gruseligen Anstrich:
10 Millionen Euro liegen im Kofferraum des Fluchtwagens und niemand verfolgt die drei Gangster auf ihrem Weg in die Freiheit. Alles läuft also nach Plan - bis der Motor verreckt und sich die drei in einem Dorf wieder finden, dessen Bewohner ein grauenhaftes Geheimnis hüten...
Neben den Dreharbeiten zu dem Spielfilm hat ein kleines Team die Produktionsarbeiten von der ersten Minute bis zur Premierenvorbereitung dokumentiert. Das Making of gibt einen unterhaltsamen Einblick in eine Woche Spaß, Arbeit und Regen, Regen Regen.
Am Anfang steht die Idee.
Zu Beginn des Videocamps heften alle Teilnehmer ihre Ideen für den Spielfilm an eine Ideenwäscheleine. Nach dem ersten Kennenlernen wird dann schon entschieden, welche Geschichte der Spielfilm haben soll...und alle entschieden mit. Doch dieses Jahr war es gar nicht so einfach, sich eine Wahl zu treffen, denn drei gute Ideen machten das Rennen. Zunächst sollte ein Sumpfmonster ein Dorf bedrohen. In der zweiten Idee sollte eine Jugendbande ein Dorf unsicher machen und der dritte Vorschlag sah vor, dass der Superheld Unterhosenman die Welt oder zumindest ein Dorf rettet. Kurzerhand setzte sich das Regieteam zusammen und machte aus allen drei Ideen eine Geschichte.
...und so konnten die Dreharbeiten beginnen.
Zunächst musste der Wagen auf der Flucht kaputt gehen. Das Drehteam suchte sich einen abgelegenen Feldweg für die erste Szene.
Da es in Reichenbach gar keine Autowerkstatt gibt, wurde ein Hinterhof schnell zur Autoreperatur umgewandelt. Clemenz bekam den Blaumann an und schon konnte die zweite Szene gedreht werden.
Das Making of-Team war mit der Kamera immer dabei - auch wenn Clemenz und Eric mal als Schaupieler einsprangen.
Am Ende des Videocamps stehen dann wie immer die Schnittarbeiten. Der Film muss am Freitag um punkt 19.00 Uhr fertig sein. Schließlich wollen die hundert Reichenbacher Premierengäste auch etwas zu sehen bekommen. Aber wie in jedem Jahr war es knapp, aber es klappte.