Ramon Miller zeigt nach den zurückliegenden Ausstellungen Blau, Rot und Gelb in der [schassen galerie] einmal mehr neue Aufnahmen, die man im weitesten Sinne als Reiseeindrücke eines Japan-Aufenthaltes im Dezember 2014 bezeichnen könnte. Subjektive Eindrücke, Besonderheiten, Puzzleteile, die sich in ihrer Summe zu einem persönlichen Gesamtbild zusammenfügen, ohne aber dabei den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Das japanische Streben nach Vollkommenheit und die reduzierte Formensprache, die sich sehr stark am Quadrat orientiert, haben dabei sehr wohl Ramon Millers Bildauswahl und Ausstellungsgestaltung beeinflusst. »Beschränke alles auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie«, lautet ein japanischer Grundsatz.