Verlässlichkeit, eine gute Kommunikation, Vertrauen in das Miteinander und auch die Freude an Experimenten zeichnen eine gute Beziehung aus. In den vergangenen 15 Jahren des Offenen Kanals war das Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium in diesem Sinne immer ein treuer Kooperationspartner.

Als Medienschule liegt die Zusammenarbeit nahe, jedoch müssen die gemeinsamen Schnittstellen mit Leben und Ideen erfüllt werden.
 
Von den Inhalten des Deutsch-Unterrichts ausgehend erdacht, wurde das Projekt „Gedichte filmisch interpretiert“ zum festen Bestandteil der Zusammenarbeit. Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse der Deutsch-Leistungskurse produzieren jährlich in einer Projektwoche Filme auf der Grundlage eines Gedichtes. Sie lernen die Filmgestaltung als Möglichkeit der systematischen Auseinandersetzung mit einem Gedicht kennen.
 
Die Spuren der friedlichen Revolution in Gera wurden 2009 im Geschichtsunterricht mit der Kamera verfolgt und in Interviewbeiträgen als historische Dokumente festgehalten. Im interaktiven Projekt „Warum Eisbären keine Pinguine fressen?“ planten Schüler und Schülerinnen des Liebe-Gymnasiums mit einer Klasse aus Bremerhaven über das Internet eine TV-Sendung zum Thema Antarktis, um sie anschließend im Studio umzusetzen. Das Konzept war nicht nur besonders innovativ, sondern erhielt zudem nationale und internationale Auszeichnungen.

Das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen vollzog die gesamte Schule in der „STOP-MOTION-SOAP“ nach. Eine Klasse gestaltete Teile einer Daily-Soap und alle Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums konnten den weiteren Verlauf im Internet bestimmen.
 
Über die Jahre entstand so eine fruchtbare win-win-Situation für beide Institutionen, die hoffentlich noch weitere innovative, spannende und zeigenswerte Projekte hervorbringt.