Stefan Pauels - unser Wetterfrosch auf Zeit übergibt Staffelstab


Wie war Ihre Zeit als Wetterfrosch?

Als Erstes hat mich das extrem überrascht, dass ich das sofort machen durfte, und es hat mir auch extrem viel Spaß gemacht, mich als Wettermoderator auszuprobieren.

Stefan Pauels mit seiner Nachfolgerin Marie Brock in der Bluebox des Wetterstudios

Man hat den Eindruck, dass sie immer lebendiger wurden, ganz unabhängig vom Wetter. Kann es sein, dass sie sich jede Menge Wettersendungen angeschaut haben?
Ja, das war so. Ich habe dann versucht einen eigenen Stil zu finden. Es gibt Wettermoderatoren, die haben einen Stift oder eine Karteikarte in der Hand. Das hat wohl damit zu tun, was am Besten zu einem passt.

Was war das bei Ihnen?
Am Allerliebsten hätte ich eine Wetterkarte gehabt, aber die Gestaltung einer solchen Grafik braucht extrem viel Zeit. Und die meisten Wetterleute haben auch nichts in der Hand. Sie zeigen nur etwas an der Wetterkarte.

Wie hat Ihre Familie auf Ihre Wetteransagen reagiert?
Wenn ich ehrlich bin, gibt es noch keine großen Reaktionen, aber ich habe auch noch nicht erzählt, dass ich seit letzter Woche auf Facebook zu sehen bin. Allerdings haben mir meine Eltern und meine Schwester schon in den Ohren gelegen, die Sendebeiträge auf DVD mitzubringen. Und meine Freunde konnten es gar nicht glauben, dass ich von einem auf den anderen Tag das Wetter moderiere.

Mit welchen Vorstellungen sind Sie in das Praktikum gegangen?
Meine Schwester hat vor unzähligen Jahren, 2006 glaube ich, hier ein Praktikum gemacht. Ich dachte also, dass ich lediglich eine Kamera in die Hand gedrückt bekomme und Umfragen mache. Allerdings war meine Schwester damals beim PiXEL-Fernsehen, während ich in der Erwachsenen News-Redaktion dabei war.

Und wie geht es beim Wetter im Bürgerfernsehen nun weiter?
Ich werde den Staffelstab weitergeben. Sicher wird auch der nächste Wetterfrosch von der Herausforderung überrascht werden. Man hat aber ausreichend Zeit und man kann in dieser Zeit viel an sich arbeiten und dabei viel lernen. Das ist meiner Meinung nach auch das Grundlegende, was ein Praktikum ausmachen sollte. Ich den-ke, auch der Nächste wird einen guten Job machen.

Wie geht es bei Ihnen weiter?
Ich werde in zwei Wochen nach Hannover ziehen und dort wartet ein Journalismusstudium auf mich. Das Praktikum im Geraer Bürgerfernsehen war die Voraussetzung dafür.

Welches Ressort im Bereich Journalismus finden sie besonders interessant?
Ich denke es wird in Richtung Fernsehjournalismus gehen.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.