Erprobung von mobilem PopUp-Talk mit dem Berliner Prozesskünstlers Maurice de Martin

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Thüringer Lernsenders labor14 nutzen den 1. Thüringer Medienbildungstag am 4. Mai 2017, um sich mit der Gestaltung eines neuen TV-Formates zu beschäftigen. Dazu haben sie sich den Berliner Prozesskünstler Maurice de Martin eingeladen. Er entwickelte die Idee einer mobilen PopUp-Talkshow zwischen alteingesessenen Geraer Bürgerinnen und Bürgern und ihren Nachbarn, die gerade erst hinzugekommen sind. Das dialogisch-partizipative TV-Format wurde von de Martin für den öffentlichen Stadtraum entworfen. Innerhalb von 20 Minuten sollen die Gesprächspartner in einem intensiven Dialog das Thema „Heimat“ aus ungewöhnlichen Perspektiven bearbeiten.

Das wechselseitige Gespräch soll durch einen tagesaktuellen oder allgemeineren "Trigger" in Gang gesetzt werden. Hierbei kann es vorkommen, dass eine Rentnerin auf einen jungen Geflüchteten trifft oder ein pensionierter Philosophieprofessor auf einen Techno-DJ. Der Künstler wird seine Protagonisten mit Orten und Trigger-Themen konfrontieren, die Dialoge moderieren und dabei inspirierend intervenieren. Diese etwas andere Heimat-Talkshow zielt darauf, dass spontan gemeinsame Zukunftsvisionen entwickelt werden.