In der Medienarbeit aufgegangen und viel dazugelernt


Elric Popp leistet noch bis Ende M??rz seinen Bundesfreiwilligendienst in der Newsredaktion des Th??ringer Lernsenders labor14

Herr Popp, was machen Sie im Rahmen Ihres Bundesfreiwilligendienstes?
Ich arbeite dort in der Lernredaktion mit. Wir recherchieren, das hei??t wir durchforsten alle m??glichen E-Mails, die wir bekommen. Wir durchsuchen verschiedene  Internetplattformen nach News. Dazu z??hlen auch Veranstaltungstipps. Und wir schreiben die News auch. Wir formulieren Texte, damit der Nachrichtenmoderator diese im Studio einsprechen kann. Wir nehmen Bilder f??r Hintersetzer auf und bringen am Ende alles in eine Form, damit es in einer Newsaufnahme verwendet werden kann. Im Fernsehstudio f??hren wir zudem Regie.

Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, Ihren Bundesfreiwilligendienst im Th??ringer Lernsender zu absolvieren?
Durch eine Freundin bin ich auf den Lernsender aufmerksam geworden. Sie hat mich gefragt, ob ich Kamera  bei einer Aufnahme mitmachen w??rde. Das war eine Aufzeichnung im Theater. Sonst wusste ich nichts weiter dar??ber.  Da ich sowieso dazu Lust hatte, habe ich das dann gemacht, ein- oder zweimal auch noch bei darauf folgenden Talk-Sendungen. Es lag nah, weil ich einen Bundesfreiwilligendienst machen wollte, es hier zu tun.
 
Wie gef??llt es Ihnen oder besser wie gefiel es Ihnen?
Ich beende im M??rz den Bundesfreiwilligendienst und mir hat es sehr gut gefallen. Dadurch, dass ich in dieser Richtung arbeiten m??chte, bin ich hier aufgegangen. Ich habe viel dazu gelernt. Mit der Kamera zu arbeiten, das hat mir richtig Spa?? gemacht, und journalis-tisch habe ich in der Newsredaktion am meisten dazugelernt. Es ging darum, Interviews zu f??hren und auch mal gr????ere Projekte selbstst??ndig anzugehen, nicht nur so kleine. Wenn man es wie jetzt hauptberuflich macht, dann ist das was anderes als nur nebenbei, neben der Schule vorher.

Sie hatten demnach schon vorher Kameraerfahrungen?
So gro??e Projekte und auch Live-Aufnahmen habe ich vorher noch nicht gemacht. Aber ich habe vorher schon fotografiert. Mit Fotografie besch??ftige ich mich schon seit vier oder f??nf Jahren, mit dem Filmen vielleicht seit ein oder zwei Jahren. Ich habe vorher also mit einer Spiegelreflex meine ersten Erfahrungen gemacht. Damit kann man keine gro??en Filmprojekte verwirklichen. So war ich bei den ersten Live-Drehs mit dem Th??ringer Lernsender doch sehr verkrampft und aufgeregt (lacht).

Wie wurden Sie w??hrend Ihres Bundesfreiwilligendienstes im Th??ringer Lernsender qualifiziert?
Die Weiterbildungen fand ich auf jeden Fall cool. Ich war in Sondershausen, wo es sehr politisch zuging. Ich bin auch politisch sehr interessiert. Wir besch??ftigten uns dort mit Gender-Politik, aber auch mit Populismus. Wie arbeiten zum Beispiel populistische Parteien? Wie verwenden sie Argumente, Fakten, Meinungen und Aussagen. Wir durften uns heraussuchen, welche aktuellen Themen uns interessieren. Dar??ber hinaus habe ich Bildungstage im Th??ringer Lernsender selbst, also im Medienbildungszentrum der TLM in Gera besucht, weil es ja meinem Interessensfeld entspricht. Wir haben dar??ber geredet, wie man ein filmisches Portr??t aufbaut. Was ist dabei wichtig? Welche Fragen soll oder k??nnte man dem Protagonisten stellen, damit man eine Aussage am besten r??berbringen kann? Da arbeitet man auch viel mit Gef??hlen und Emotionen.

Was hat Ihnen w??hrend Ihres Bundesfreiwilligendienstes besonders Spa?? gemacht?
Die Arbeit mit dem Auszubildenden Erik Kn??pfel hat mir besonders Spa?? gemacht. Gemeinsam haben wir ??ber die Arbeit der OTZ-Lokalredaktion berichtet. Wir durften dabei alles komplett selbst in die Hand nehmen. Das war wirklich das, was mir am meisten gefallen hat, eben alles von Anfang an bis zum Ende zu verwirklichen.

Was w??rden Sie Leuten empfehlen, die sich f??r einen Bundesfreiwilligendienst im Th??ringer Lernsender interessieren. Was sollten sie mitbringen?
Sie sollten auf jeden Fall Interesse an Kameraarbeit, Bildgestaltung, Dramaturgie, aber auch am Journalismus mitbringen. Sie sollten Deutsch in Wort und Schrift gut k??nnen. Wir gestalten und senden Fernsehbeitr??ge f??r den deutschsprachigen Raum. Das ist wichtig. Aber viel wichtiger ist, glaube ich, Interesse und Leidenschaft f??r Medien und journalistische Arbeit.

Vielen Dank f??r das Gespr??ch!