Filmstory aus vielen kleinen Einzelideen mitten aus dem Leben
Die einen sind überzeugt, es habe sie nie gegeben, andere behaupten, den Beweis für ihre ultimative Existenz im sibirischen Kasachstan entdeckt zu haben. Wie dem auch sei, Einhörner faszinierten die Menschen zu allen Zeiten. Dabei schrieben sie dem scheuen Fabeltier wundersame Kräfte zu. Es galt als Symbol des Guten und regte Träumer an, auf seinem Rücken in eine bessere Welt zu fliegen.
Auch für Mario, den seine Klassenkameraden nicht mögen, sind zwei Einhörner die einzigen Freunde. Sie sind für ihn da, wenn er sich einsam fühlt, die anderen nichts mit ihm zu tun haben wollen. Oder noch schlimmer, wenn die ganze Gang aus der Klasse über ihn herfällt, ihn schikaniert und Filmaufnahmen davon auch noch ins Netz stellt. Eines Tages eskaliert die Situation. Was Mario und den Einhörnern dabei passiert und welche Rolle Lisa aus der Gang spielt, das kann man ab 7. Juni 2017 im PiXEL-Fernsehen erfahren.
Die Ideen zum Film stammten von Schülerinnen und Schülern der 7a und 7b der Regelschule Berga. Sie griffen dafür Ereignisse der Klassenfahrt eine Woche zuvor und Diskussionen untereinander auf. Doch bevor die Filmcrew richtig loslegen konnte, hieß es, sich mit dem Genre und der Technik auseinanderzusetzen. Anschließend wurde der Filmideen Cybermobbing, Zivilcourage und wundersamer Einhorn-Hype in ein Drehbuch gegossen, gespielt, gedreht und geschnitten.
Dabei erstaunte es Lehrerin Manuela Merkel, über welche versteckten Kompetenzen und Fähigkeiten ihre Schülerinnen und Schüler verfügen. Plötzlich arbeiteten sonst unruhige Geister hoch konzentriert und präzise am Set und eher schüchterne Charaktere wurden selbstbewusst und präsent. Auch Medienpädagogin Sarah Eißmann ist begeistert: "Es war interessant zu sehen, wie die Jugendlichen die eigenen Fähigkeiten selbst schon gut einschätzten und am Set vor oder hinter der Kamera, am Ton, am Szenenbild oder am Schnitt mitarbeiteten. Das hat gut funktioniert. Alle haben toll durchgehalten, keiner hat gemeckert."