"Und, bitte lächeln!"


Interview mit Jenifer Brück, Moderatorin im Offenen Kanal Gera

Seit wann moderieren Sie im Bürgerfernsehen?
Seit Anfang Februar 2008.

Wie kamen Sie dazu?
Ich habe hier ein Praktikum angefangen und wurde gefragt, ob ich nicht die Sendebeiträge anmoderieren möchte.

Und Sie haben sich das sofort zugetraut?
Ja, es konnte schließlich nichts passieren, als dass ich etwas dazu lernen würde.

Hatten Sie bereits Sprech- bzw. Auftrittserfahrungen?
Ja, aus der Theaterfabrik, aber vor der Kamera zu sprechen, ist etwas völlig anderes als auf der Bühne vor Menschen zu sprechen, die einem gegenübersitzen.

Was war schwieriger?
Auf der Bühne zu stehen. Vor der Kamera kann man immer noch einmal anfangen. Da sieht es keiner, wenn man mal patzt.

Inzwischen haben Sie Ihr Praktikum beendet und Sie moderieren immer noch. Wie kommt das?
Weil es ganz einfach viel Spaß macht. Außerdem hat es in meiner sprachlichen Entwicklung etwas bewirkt. Ich denke, ich bin sprachlich besser geworden. Und was tut man nicht alles für Gera.

Womit ist die Frontfrau des Geraer Bürgerfernsehens sonst noch beschäftigt?
Ich arbeite in einer Gaststätte als Restaurantfachfrau, engagiere mich wie gesagt auch noch  in der Theaterfabrik und bin im April und Mai auf Promotour für das Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ unterwegs. 

Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Ich arbeite nur abends, dann kann ich am Tag moderieren und wenn Theateraufführungen sind, dann nehme ich auch schon mal frei.

Wird man Sie noch in weiteren Produktionen des Offenen Kanals sehen?
Ich denke schon. Doch, auf jeden Fall!

Als Programmmoderatorin sind Sie das Gesicht des Geraer Bürgersenders. Was sagen Ihre Freunde dazu?
Meine Freunde äußern sich eher weniger, aber ich werde viel angesprochen von Leuten, die ich gar nicht kenne. Das passiert mir immer wieder in der Disco, auf der Straße oder auf Arbeit.

Wie ist das Echo?
Es wird oft gefragt: "Du bist doch vom O.K.?" und "Haben wir jetzt die Fernseh-Prominenz bei uns am Tisch?". Andere wollen Tipps geben wie beispielsweise "Versuche doch mal mehr zu lachen".

Beherzigen Sie diese Tipps?
Na klar, aber da hilft auch Martin Breul hinten in der Regie. Bei jeder neuen Klappe ermuntert er mich "Und, bitte lächeln!".