Das PiXEL-Fernsehen begab sich auf die Spur von Versen und Strophen
Ob Goethe und Schiller zu Lebzeiten damit rechneten, dass man ihre poetischen Werke fast 200 Jahre später "zerstückelt"? Schülerinnen und Schüler der privaten Fachschule für Wirtschaft und Soziales aus Gera näherten sich der Lyrik auf die moderne Art - mit Kamera, Mikrofon und grenzenloser Kreativität.
In Zusammenarbeit mit Mirko Pohl und Frank Karbstein, den Medienpädagogen des PiXEL-Fernsehens der Thüringer Landesmedienanstalt, entstanden anspruchsvolle, verfilmte Gedichtinterpretationen. "Es ist erstaunlich", sagte Mirko Pohl begeistert, "welche verschiedenen Gedanken, Ansichten und Bilder zum selben Gedicht entstehen können."
Innerhalb von fünf Tagen lernten die jungen erwachsenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bedienung der Technik, wie man ein Drehbuch schreibt und welche Gestaltungsmittel zur Verfügung stehen. Zum Schluss der Projektwoche folgt noch der Schnitt der Aufnahmen am Computer. "Teilweise ist es der erste kleine Film den sie produzieren. Das Gedicht sollte daher nicht zu abstrakt, aber auch nicht zu konkret sein", erläuterte Mirko Pohl.
Das PiXEL-Fernsehen bietet diesen medienpädagogischen Workshop regelmäßig in Zusammenarbeit mit Schulen an. Besonders geeignet ist dafür natürlich der Deutschunterricht - und die Schülerinnen und Schüler freuen sich: Eine ganze Woche "Erholung" von Grammatik, Textanalyse und dicken Literaturbüchern. Informationen zu den Angeboten des PiXEL-Fernsehens erhalten Sie unter www.tlm-okgera.de.