Leipziger Regisseurin Alina Cyranek leitet Workshop zur Stoffentwicklung im Dokumentarfilm


Ein ganz besonderes Angebot unterbreitet das TMBZ Gera am 8. und 9. November sowie am 29. und 30. November 2017 für alle, die gern Geschichte und Geschichten festhalten oder selbst gestalten.

Manchmal geht es um ganz leise Momente, dann wieder ist es ein durchdringend lautes Geschehen, das dokumentiert werden soll. Also Kamera an und los geht es, könnte man meinen. Doch auch die Gestaltung eines Dokumentarfilms folgt Regeln, vor allem dann, wenn ein Thema bearbeitet werden soll. Sie wollen einen Film über die Liebe ihrer Großeltern drehen, die trotz vieler Entbehrungen schon über 60 Jahre hält? Vielleicht berührt auch das Unglück einer Nachbarin, die durch einen Unfall ihr Kind verlor. Wie gehen Hinterbliebene mit solchen Schicksalsschlägen um? Spannende Themen gibt es wie Sand am Meer und jedes führt dabei zu einer Vielfalt an möglichen Interpretationen und filmischen Gestaltungsmöglichkeiten. Darum ist es wichtig, genau zu definieren, was und wie man genau erzählen möchte.

Für die Anleitung des Workshops konnte die Leipziger Regisseurin Alina Cyranek gewonnen werden. Sie hat gerade für viel Aufmerksamkeit mit ihrem berührenden Film "Ein Haufen Liebe" gesorgt. Darin porträtiert sie die Gefühlswelt einer Generation, die bald nicht mehr sprechen kann.

Die Teilnahme am Workshop ist für alle Interessierten aus Thüringen kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität wird um Anmeldung bis zum 5. November 2017 per Email an medienbildungszentrum-gera@tlm.de oder telefonisch unter 0365 201020 gebeten. Das TMBZ Gera befindet sich in der Webergasse 6/8.